Wie haben Jugendliche das Jahr mit Corona erlebt

Ausstellung zeigt Werke von Schüler*innen der Gemeinschaftsschule Marpingen in Friedenskirche in Alt-Saarbrücken

Die Inzidenzzahlen von Infizierten mit dem Corona-Virus sind stark rückläufig. Das Leben scheint auch im Saarland langsam zur Normalität zurückzukehren. Doch schon jetzt ist klar, dass der Lockdown und die Einschränkungen gerade bei Kindern und Jugendlichen ihre Spuren hinterlassen haben. Davon zeugt jetzt eine Ausstellung, die in den Sommerferien 
in der Friedenskirche in Alt-Saarbrücken zu sehen ist.  

Im März 2020 wurden plötzlich und ohne Vorbereitung die Schulen geschlossen. Ute Redeker, Lehrerin an der Gemeinschaftsschule in Marpingen, sah sich mit einer neuen Situation konfrontiert. „Die Schülerinnen und Schüler meiner damaligen 8er Klasse mussten sofort ihre Praktikumsstelle verlassen. Angst vielleicht sogar Panik machte sich breit“, so Redeker. Den Kindern und Jugendlichen seien anschließend jede Bewegungsfreiheit und somit jede Möglichkeit, altersgerechte Erfahrungen zu sammeln, genommen worden. Vor allem den Jüngeren merke man die Unsicherheit heute noch an. Sie seien nervös, unkonzentriert und manchmal schwer für Schularbeiten zu begeistern.

Um den Kindern ein Ventil zugeben, ihre Erlebnisse zu verarbeiten, sollten sich die Jugendlichen im Fach Gesellschaftswissenschaften in schriftlicher oder bildlicher Form mit ihren Erlebnissen und Gefühlen während der Corona-Pandemie auseinandersetzen. Eine Auswahl dieser Arbeiten präsentiert Ute Redeker ab Donnerstag, 22. Juli, in der Friedenskirche Saarbrücken. Die Kirche ist donnerstags von 17.00 – 18.30 Uhr, samstags und montags von 10.30 – 13.00 Uhr geöffnet. Es besteht auch die Möglichkeit selbst einen eigenen Beitrag dazu zu legen. Papier und Stifte sind in der Kirche vorhanden. 

Zudem fand die Ausstellung den Weg in den "Aktuellen Bericht" des SR. Hier der Link zum Beitrag.


Nähere Informationen erhalten Sie unter saarbruecken.alt-katholisch.de.